Autoimmunerkrankungen

Was sind eigentlich Autoimmunerkrankungen?

Der Körper greift vermeintlich körpereigenes Gewebe an und zerstört es.

Bei dem Klassiker, dem früheren Rheuma, zerstört der Körper den Knorpel der Gelenke. Folgen sind Entzündungen (Arthritis) und eine vorzeitige Abnutzung der oder hier Zerstörung des Gelenkknorpels (Arthrose).

Bei der Hashimoto-Thyreoiditis wird Schilddrüsengewebe vernichtet. Das Geschehen beginnt mit einer Überfunktion, weil das Depot an Schilddrüsenhormonen zunächst geleert wird, und endet immer mit einer Unterfunktion,  weil das Schilddrüsengewebe nach und nach zerstört und danach bindegewebig umgestaltet wird.

Bei dem viel selteneren Mb. Basedow wird bindegewebiges Material hinter den Augen angelagert und die Schilddrüse produziert unaufgefordert Schilddrüsenhormone.

Beim Mb. Crohn und bei der Colitis Ulcerosa wird der Darm zerstört, beim MB. Crohn wird der ganze Verdauungstrakt in Mitleidenschaft gezogen.

Bei Autoimmunerkrankungen ist nicht eigentlich das Organ erkrankt, sondern das Immunsystem geht im Überschwang auf die Organe los.